Kalium - Kaliummangel kann zu Herz- und Muskelschwäche führen

Geschrieben von Withania Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 20 März 2016
Kaliummangel kann zu Herz- und Muskelschwäche führen - © Africa Studio - Fotolia.com
Kaliummangel kann zu Herz- und Muskelschwäche führen - © Africa Studio - Fotolia.com

Kalium

Das Mengenelement Kalium ist hauptsächlich an der Übertragung von Nervenimpulsen beteiligt. Im Körper sind ca. 170g Kalium vorhanden.

Welche Aufgaben hat Kalium im Körper?

Kalium ist das Hauptelement im Zellinnern und spielt hier eine wichtige Rolle für die Erregbarkeit und die Regulation des Drucks innerhalb und außerhalb der Zellen (osmotischer Druck). Es trägt zur Muskelkontraktion, dem Erhalt des Säure-Basen-Gleichgewichts, der Regulation von Zellproteinen und der Aktivierung von bestimmten Enzymen bei. Außerdem ist Kalium wichtiger Bestandteil der Verdauungsenzyme im Magen-Darm-Trakt. Zusammen mit Natrium und Chlor steuert es den Wasser- und Elektrolythaushalt.

Wie viel Kalium am Tag?

Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegen für Erwachsene, Schwangere und Stillende bei 2-4g/Tag.

In welchen Lebensmitteln steckt Kalium?

Die Bandbreite der Lebensmittel, die kaliumreich sind, ist groß. Dazu gehören tierische und pflanzliche Produkte wie Kuhmilch, Fisch und Fleisch, Kartoffeln, Pilze, viele Kohlsorten, Bohnen, grünes Blattgemüse u.v.m.

Wie viel Kalium pro 100g Lebensmittel?
Bohnen (weiß) 1300mg, Pfifferlinge 507mg, Avocado 503mg, Kartoffeln 500mg,
Spinat 470mg, Forelle 465mg, Grünkohl 430mg, Broccoli 410mg, Schweinefleisch 387mg, Banane 382mg, Makrele 370mg, Kalbfleisch, 369mg, Rindfleisch 360mg, Huhn 359mg, Milch 150mg.

Was passiert bei einem Mangel an Kalium?

Die Kaliumversorgung ist im Allgemeinen gut. Länger andauernder Durchfall und Erbrechen oder Missbrauch von Abführmitteln führen zu einem Kaliummangel, da hier große Mengen verloren gehen können.
Eine Unterversorgung (Hypokaliämie) führt zu Muskel- und Herzschwäche.

Zu viel Kalium?

Eine Überversorgung von Kalium, man spricht auch von Hyperkaliämie führt zu einer vermehrten Harnproduktion, da Kalium über die Niere ausgeschieden wird. Ist die Gegenregulation nicht ausreichend, weil die Niere versagt, kommt es zu gefährlich hohen Werten im Blut, die bis zum Herzversagen führen können. Erste Anzeichen sind Lethargie, Lähmungserscheinungen und ein verlangsamter Herzschlag. Kalium wirkt dabei hemmend auf den Herzmuskel.
Eine Hyperkaliämie kann auch durch Medikamente wie Beta-Blocker, kaliumsparende Diuretika oder ACE-Hemmer hervorgerufen werden.

Beta-Blocker und ACE-Hemmer sind Medikamente, die den Bluthochdruck senken. Diuretika schwemmen Wasser aus dem Körper und werden bei Herzschwäche, Bluthochdruck, Ödemen, Leberzirrhose mit Wassereinlagerungen, Nierenversagen und zum Ausschwemmen bei Vergiftungen eingesetzt.

 

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