Mangan - entscheidend für Insulin und Cholesterin

Geschrieben von Withania Zuletzt aktualisiert: Samstag, 19 März 2016
Mangan ist lebenswichtig für den Körper © volff - Fotolia.com
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Mangan

Mangan gehört zu den Spurenelementen. Der Körpergehalt liegt bei 10-20mg, davon ist das meiste Mangan passiv in den Knochen gelagert.

Welche Aufgaben hat Mangan im Körper?

Es aktiviert Enzyme, die am Stoffwechsel von Eiweiß und Fett beteiligt sind. Mangan wird zur Produktion von Insulin und der Verarbeitung von Cholesterin gebraucht. Es ist notwendig für den Aufbau der Schilddrüse und die Bereitstellung von Sexualhormonen. Zusätzlich hat es eine Aufgabe bei der Speicherung von Glucose in der Leber und ist an einem geregelten Knochenwachstum beteiligt.

Wie viel Mangan am Tag?

Der Bedarf wird in der Europäischen Union mit 2mg angegeben. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 2-5mg/Tag. Für Schwangere und Stillende werden keine erhöhten Empfehlungen abgegeben.

In welchen Lebensmitteln findet sich Mangan?

Mangan ist in pflanzlichen Lebensmitteln weit verbreitet. Gute Quellen sind Getreide und Reis. Das Mangan befindet sich in den äußeren Schichten des Korn. Auch Nüsse und Hülsenfrüchte sind reich an Mangan.

Wie viel Mangan enthalten 100g Lebensmittel?

Haselnüsse 5,7mg, Haferflocken 4,5mg, Heidelbeeren 4,2mg, Dinkel 3,3mg, Hafervollkornmehl 3,1mg, Amarant 3mg, Roggen 2,9mg, Sojabohnen 2,7mg, Reis 2,1mg, Mandeln 1,9mg, weiße Bohnen 1,6mg.

Was passiert bei einem Mangel?

Bisher ist ein Mangel nur bei Menschen, die längere Zeit künstlich ernährt worden sind, festgestellt worden. Da es dabei jedoch auch Defizite von anderen Nährstoffen gegeben hat, kann man keine klare Zuordnung der Mangelerscheinungen benennen. Aus dem Veterinärbereich ist bekannt, dass bei Jungtieren eine Unterversorgung zu Veränderungen am Skelett und am Zentralnervensystem und zu Störungen im Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel führt.

Zu viel Mangan?

Auch bei hoher Nahrungszufuhr bis zu 10mg/Tag treten keine Veränderungen im Stoffwechsel auf. Durch die Ernährung sind damit keine toxischen Erscheinungen zu erwarten. Bei Tieren zeigten extreme Zufuhrmengen Blutbildveränderungen und Schäden am Zentralnervensystem. Ähnliche Symptome wie bei den Tieren fand man bei Mangan-Mienenarbeitern in Indien und Chile. Durch ständigen Hautkontakt und Inhalation von Manganstaub traten Parkinson-ähnliche Zuckungen auf.

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