Jung durch Bachblüten-Therapie

Bachblütentherapie - sie ist eine einfache, fast möchte man sagen unscheinbare Heilmethode mit Hilfe der Energien wildwachsender Pflanzen und Bäume, die nicht nur von ihrem Entdecker, dem englischen Arzt und Bakteriologen, Dr. Edward Bach, sondern von Jahr zu Jahr von mehr suchenden und erkennenden Fachleuten als ,,Heilmethode der Zukunft" bezeichnet wird.
Das Leitmotiv der Bachblütentherapie: Die vollkommene Einheit allen Lebens
Dass diese in den angelsächsischen Ländern seit 50 Jahren erfolgreich etablierte feinstoffliche, holistische Therapie bis vor kurzem im deutschen Sprachraum kaum Beachtung fand, lag in erster Linie an dem Fehlen von jeglichem deutschsprachigem Schrifttum und jeglicher Ausbildungsmöglichkeit in dieser Therapie. Seitdem sich diese Umstände gewandelt haben, steigert sich das Interesse junger Ärzte, Heilpraktiker, aber auch Laien an dieser Heilmethode.
Die holistische Auffassung von Gesundheit, Krankheit und Heilung geht von der vollkommenen Einheit allen Lebens und der absoluten Einzigartigkeit aller darin vorhandenen Systeme aus. Jeder Mensch befindet sich auf einer einmaligen, in dieser Form unwiederholbaren Lebensreise, und auch unser Gesundheitszustand ist ein Indikator dafür, an welchem Punkt dieser Reise wir momentan stehen. Jedes Krankheitssymptom, sei es körperlich, seelisch oder geistig, gibt uns eine spezifische Botschaft, die es zu erkennen, zu akzeptieren und für unsere Lebensreise zu nutzen gilt.
Dort, wo wir den Kontakt zu unserer Ganzheit verloren haben bzw. an den Schaltstellen unserer Persönlichkeit, an denen Lebensenergie blockiert ist oder in falschen Bahnen fließt, will eine holistische oder ganzheitliche Heilmethode, wie die Blüten-Therapie, uns wieder in Kontakt mit unserer Ganzheit, mit dem universellen Heilprinzip, mit unserer wahren Energiequelle bringen.
Anders gesagt, sie leistet unserem inneren Arzt Hilfe zur Selbsthilfe. "Health myself" (=heile Dich selbst) ist die Schlüsselaussage der Philosophie von Dr. Edward Bach (s. auch "das Bach Centre"). Reharmonisierung der Persönlichkeit durch Bewußtseinsvertiefung, Selbsterkenntnis, Selbstfindung und die Übernahme von Selbstverantwortung ist das Ziel seiner Therapie. Bach hatte die Vorstellung, dass in nicht allzu fernen Tagen seine Blüten-Essenzen nicht nur in der Praxis von Ärzten und Heilpraktikern, sondern auch in jedem Haushalt verwendet werden. In diesem Sinne dienen die Bach-Blüten neben der professionellen Behandlung psychosomatischer Störungen auch zunehmend solchen Menschen, die bewusst und an ihrer spirituellen Entfaltung arbeiten.
Wissenschaftler, Pionier und begnadeter Heiler
In der Terminologie angelsächsischer Medizin gehört das Bach-Blüten-System zu den ,,subtilen" oder ,,feinstofflichen Heilmethoden" und damit u.a. in die Nähe der klassischen Hochpotenz-Homöopathie nach Hahnemann, der anthroposophischen Medizin und der spagyrischen Heilverfahren. Es wirkt nicht auf dem schwerfälligen Umweg über den physischen Körper, sondern auf feineren energetischen Schwingungsebenen direkt auf das Energiesystem Mensch ein.
Edward Bach selbst war, bevor er sein Blüten-System entwickelte, ein sehr erfolgreicher Bakteriologe und Homöopath. Er fühlte sich geistig unter anderem mit Hippokrates, Paracelsus und Samuel Hahnemann verbunden. Mit ihnen teilte er die Auffassung: Es gibt keine Krankheiten, sondern nur kranke Menschen!
Unterschied gegenüber bisherigen feinstofflichen Heilmethoden
Was 1930 den damals 44jährigen dazu bewog, seine lukrative Praxis in der berühmten Londoner Ärzte-Straße Harleystreet aufzugeben und seine letzten sechs Lebensjahre der Suche nach einer einfacheren, natürlichen Heilmethode zu widmen, bei der "nichts zerstört oder verändert zu werden brauchte", ist neu und geht in vielen Aspekten über die Ansichten und Absichten von Hahnemann hinaus.
Was das Bach-Blüten-System gegenüber bisherigen subtilen Heilmethoden des Westens neu und anders macht, lässt sich vereinfacht in den folgenden Punkten zusammenfassen.
1. Übergeordnetes Bezugs-System:
Edward Bachs Auffassung von Gesundheit und Krankheit, also der geistige Ansatz seiner Therapie, wurzelt in einem übergeordneten Bezugs-System, das über die Grenzen der menschlichen Einzelpersönlichkeit hinausgeht: Krankheit ist im Keim das Ergebnis eines Missverständnisses, einer Disharmonie zwischen der unsterblichen menschlichen Seele (das, was wir wirklich sind und was uns übergeordnet mit dem Kosmos verbindet) und der sterblichen menschlichen Persönlichkeit (das, was wir auf der Erde darstellen).
Diese Disharmonie oder Verzerrung, die sich in negativen Gemütshaltungen wie Sorge, Furcht, Ungeduld, Niedergeschlagenheit usw. äußert, ist nach dem Motto ,,Es ist der Geist, der sich den Körper baut", die eigentliche wahre Ursache von körperlichen Krankheiten. Letztere sind also nur materielle Folgeerscheinungen negativer Einstellungen und Gemütshaltungen bzw. ein Korrektiv, das die Seele gebraucht, um die im Irrtum befangene Persönlichkeit aufzurütteln und wieder in Harmonie mit sich selbst und der großen kosmischen Energie-Quelle zu bringen. Sind Seele und Persönlichkeit wieder in Harmonie, kommt es automatisch zu Lebensfreude sowie seelischer und körperlicher Gesundheit.
2. Neue Diagnose-Form: Ausschließlichkeit der Mittelwahl nach geistig-seelischen Symptomen:
Dr. Edward Bach orientiert sich in seiner Diagnose ausschließlich an disharmonischen seelischen Zuständen oder negativ verzerrten Gefühlskonzepten. Diese sind ähnlich, aber umfassender, man könnte auch sagen, ,,archetypischer" als die homöopathischen Gemüts-Symptome. Darum sind die Arzneimittelbilder der Bach-Blüten kürzer und übersichtlicher, die Diagnose einfacher als z.B. in der klassischen Homöopathie.
3. ,,Nur ungiftige" Pflanzen verwendet:
Edward Bach wählte für seine neuen Heilmittel keine Pflanzen, die giftig sind oder dem Menschen zur Nahrung dienen, sondern nur Pflanzen höherer Ordnung - Blüten von wildwachsenden Bäumen, Sträuchern und Unkräutern mit einer besonders hohen harmonischen Schwingung.
4. Neues ,,Potenzierungsverfahren" ohne ,,menschliche Manipulation"
Das simple Verfahren, durch das Edward Bach die Heilenergien der Blüten aus ihrer materiellen Form freisetzte und an die Trägersubstanz Wasser band, verzichtet auf Aktionen wie Veraschen, Reiben, Stoßen oder Schütteln. Die Natur selbst, bzw. die Kraft der 4 Elemente bewirkt hier den Potenzierungsprozess. Dadurch wird eine qualitativ andere, vielleicht noch umfassendere und in sich harmonischere Schwingung erzeugt als z.B. die der homöopathischen Hochpotenzen. (Eine Weiterpotenzierung der Bach-Blüten-Essenzen nach homöopathischen Gesichtspunkten ist deshalb der Methode wesensfremd und würde deren Wirkung nur schwächen.)
5. Direkte positive Wirkung als Katalysatoren zur Rückverbindung zwischen den verschiedenen Energie-Ebenen bzw. Seele und Persönlichkeit:
Die Bach-Blüten-Essenzen enthalten den feinstofflichen Teil oder die Essenz der Pflanze. Diese wirkt ähnlich wie eine homöopathische Hochpotenz nicht auf den materiellen Körper des Menschen, sondern scheint auf feineren Energie-Ebenen als Katalysator zur Reharmonisierung verzerrter Energie-Frequenzen zu wirken. Im Gegensatz zu den homöopathischen Hochpotenzen , die häufig einzelne körperlich-seelische Symptome gezielter und schneller zum Verschwinden bringen können, bewirken die Bach-Blüten-Essenzen oft langsamer eine positive Umstimmung der gesamten seelischen Persönlichkeitshaltung.
6. Überdosierung und Nebenwirkungen sind ausgeschlossen
Die Blüten-Essenzen sind in sich reine, völlig harmonische Energieschwingungen. Sie können auf Grund dieser Eigenschaft nicht überdosiert werden und keine Nebenwirkungen hervorrufen.
Bei welchen Krankheiten oder Zuständen können die Bach-Blüten-Essenzen eingesetzt werden?
Theoretisch bei allen, denn im Prinzip gibt es ja keine körperlich manifestierten Krankheitszustände - akute oder chronische -, die nicht in feineren Seelen-Schichten verursacht sind. In den 50jährigen Annalen des Bach-Centres wird die Heilung vieler schwerchronischer Krankheiten, wie Psoriasis, Ulcus cruris, Dermatitis, Arthritis berichtet. In der täglichen Praxis ist allerdings zunächst eine parallele Behandlung mit "konventionellen, materiellen Mitteln der Naturheilkunde" immer zu empfehlen. Die Indikationsschwerpunkte liegen naturgemäß bei sogenannten psychosomatischen Erkrankungen, wie z.B. Asthma, Heuschnupfen, Magen-Darm-Leiden sowie bei allen seelischen Störungen, wie Arbeitsunlust, Angstzuständen, Schlaflosigkeit, depressiven Verstimmungen usw..
Welche Patienten reagieren am besten?
Besonders wirken die Bach-Blüten-Essenzen bei Kindern, denen man mit frühzeitiger Behandlung viele Entwicklungsschwierigkeiten und eventuelle spätere neurotische Störungen ersparen kann. Auch Schwangeren ist eine Bach-Blüten-Therapie deshalb sehr zu empfehlen. Für sensible Patienten, die eventuell gar keine herkömmlichen Medikamente nehmen und vertragen, sowie für geistig-seelisch interessierte und offene Menschen ist diese Therapie hervorragend geeignet.
Am schwersten sprechen erfahrungsgemäß Patienten an, deren stark verhärtete negativ gepolte Persönlichkeitsstruktur schon seit Jahren zu massiven chronischen körperlichen Leiden geführt hat, und die entgegen ihrer wirklichen inneren Überzeugung von anderen zu einem "Versuch mit den Bach-Blüten" überredet wurden. Bei Menschen, die an angeborenen oder sogenannten unheilbaren Krankheiten leiden, sind die Bach-Blüten selten ohne Wirkung geblieben. Denn der wieder intensivierte Seelenkontakt ruft eine bewusste Einstellungsveränderung gegenüber der Krankheit hervor, die sich immer in mehr Gelassenheit, größerem Seelenfrieden und positiverer Ausstrahlung zeigte. Viele Krankenhauspatienten im Endstadium haben durch die Wirkung der Bach-Blüten ihre letzten Lebenstage schmerzfreier, harmonischer und menschenwürdiger verbringen dürfen.
Zum Thema "Erstreaktionen": Hin und wieder kann es zu Beginn einer Bach-Therapie, ähnlich wie in der Homöopathie, zu einer sogenannten Erstreaktion, einer Intensivierung der Symptome kommen. Das bedeutet: Man kann sich für kurze Zeit schlechter fühlen als vorher. Aus gutem Grund. Man stelle sich vor, etwas, das taub oder gelähmt war, wird plötzlich von Leben durchströmt. Ein schmerzlicher Gedanke, den man vielleicht jahrelang verdrängt hatte, tritt plötzlich voll in das Bewusstsein. Jede Erweiterung des Bewusstseins ruft gesetzmäßig eine Gegenreaktion im Unterbewusstsein hervor. Auch in der Naturheilkunde geht eine Heilkrise mit dem Ausschwemmen von Toxinen einher. Das gleiche passiert auf geistig-seelischer Ebene, wenn man die Bach-Blüten einnimmt.
Allerdings kann man sich darauf verlassen, dass nie mehr aus dem Unterbewusstsein auftaucht, als man im Moment fähig ist, zu verkraften und zu verarbeiten. Man kann mit den Bach-Blüten keine Heilkrisen künstlich provozieren, denn die Blütenenergie unterstützt immer nur das eigene Höhere Selbst oder den Inneren Arzt, der den Verlauf stets zum eigenen Besten führt.
Eine besondere Blüten-Kombination: Rescue Remedy oder Notfall-Tropfen
Von allen Bach-Blüten-Essenzen ist diese Kombination aus 5 Bach-Blüten die bekannteste und am weitesten verbreitete. Unzähligen Menschen hat sie in Notfällen, bis zum Eintreffen des Arztes, das Leben gerettet. Rescue Remedy ersetzt keine ärztliche Behandlung. Aber es hilft, einen energetischen Schock, in dessen Folge sich schwere körperliche Schäden manifestieren würden, zu verhindern oder schnell wieder aufzulösen. Als "Schock" oder "Notfall" wird hier alles verstanden, was unser energetisches System erschüttert und desintegriert: vom plötzlichen Türknallen, Wespenstich, über eine unangenehme Nachricht bis zum Körperlichen Unfall mit Bewusstseinsverlust.
In einem derartigen Zustand desintegriert sich das energetische System, und der physische Köper allein hat dann keine Möglichkeit mehr, Maßnahmen zur Selbstheilung einzuleiten. Rescue Remedy sorgt dafür, dass sich das energetische System schnell wieder integriert: Der Heilungsprozess kann dann sofort einsetzen. Es gibt unzählige erstaunliche Fallschilderungen über den Einsatz der Notfall-Tropfen, nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren und Pflanzen. Letzteres ist übrigens ein schöner Beweis dafür, dass es sich bei der Wirkung der Bach-Blüten-Essenzen keinesfalls um einen Placebo-Effekt handeln kann.
Autor: Dr. Roland Schulze, Heilpraktiker und Dipl.-Biologe