Gesund auf Busreisen - so geht's

Geschrieben von Christine Pauli Zuletzt aktualisiert: Samstag, 19 März 2016
Gesund auf Busreisen © Fotimmz - Fotolia.com
Gesund auf Busreisen © Fotimmz - Fotolia.com

Gesund auf Busreisen

Eine Busreise kann ein aufregendes Erlebnis sein. Doch leider sind die Fahrten für viele Menschen alles andere als erholsam: Es drohen Thrombose, Übelkeit oder Verspannungen. Mit ein paar einfachen Vorkehrungen jedoch lässt sich den meisten Beschwerden vorbeugen.

Eine Busreise hat viele Vorteile: Im Gegensatz zu Flugreisen erspart man sich das lange Warten in Abfertigungshallen. Lästiges Umsteigen, wie bei Bahnreisen üblich, entfällt. Das Reiseziel wird direkt angefahren. Diese Form des Reisens ist nicht nur für ältere Menschen und Jugendliche ideal: Schnell und unkompliziert lassen sich fremde Städte und Länder entdecken. Allerdings: Die Strapazen einer Busreise werden von vielen Menschen unterschätzt. Nicht selten dauern die Fahrten sehr lange. Das bedeutet stundenlanges Sitzen, dazwischen liegen meist nur kurze Pau-sen. Komplikationen wie Thrombose, Übelkeit oder Verspannungen sind vorprogrammiert.

Stress während der Reise erhöht Infektrisiko

Viele Busreisen sind außerdem so organisiert, dass man jede Nacht in einem anderen Hotel verbringt. Am Tag kommt ein dicht gedrängtes, und damit ermüdendes Ausflugsprogramm hinzu. Das ist alles sehr anstrengend: Der Körper schüttet das Stresshormon Cortisol aus, welches wiederum das Immunsystem schwächt. Und läuft die körpereigene Abwehr auf Sparflamme, haben Bakterien und Viren leichtes Spiel. Viele Menschen leiden deshalb während einer Busreise - und auch in den Tagen danach – an einem Infekt.

Eine Busreise sollte man deshalb immer nur gut ausgeruht und gestärkt starten. Und beispielsweise dafür sorgen, dass man in den Nächten vor der Reise genügend Schlaf bekommt und den Körper vorab mit reichlich Obst und Gemüse versorgt. Auch die Klimaanlagen in den Bussen erhöhen das Erkältungsrisiko. Denn ein kalter Wind fegt durch den einen oder anderen Bus. Um sich vor einer Unterkühlung zu schützen, sollte man während der Fahrt eine Strickjacke oder eine Wolldecke bei sich haben.

Nur leicht verdauliche Nahrung essen

Durch kurvenreiches Fahren wirken zudem verschiedene Reize auf das Gleichgewichtssystem im Innenohr. Übelkeit und Erbrechen sind die Folge. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, bei kurvenreichen Fahrten immer nach vorne zu schauen – und sich möglichst auf einen der vorderen Plätze zu setzen. Und am Abend vor der Fahrt heißt es, nur leicht verdauliche, fettarme Nahrung mit wenigen Ballaststoffen essen.

Gymnastik während der Fahrt

Um während der Fahrt schweren Beinen und einer Reisethrombose vorzubeugen, helfen alle 20 Minuten etwas Gymnastik: Mit den Füßen kreisen, mit den Zehen auf und ab wippen, damit das Blut aus den Beinen besser zurück zum Herz gepumpt wird. Außerdem sollten die Beine genügend Freiraum haben: Taschen sollten also nicht im Fußbereich stehen, sondern unter dem Sitz liegen oder in den dafür vorgesehenen Schubfächern.

Verspannte Schultern, ein schmerzender Nacken, Kopf- oder Rückenschmerzen sind weitere Folgen des „auf der Stelle sitzen“. Ein Nackenpolster hilft Verspannungen während der Fahrt zu vermeiden. Um die Rückenmuskulatur zu entspannen, lässt sich außerdem problemlos während der Fahrt folgende Übung ausführen: Man setzt sich aufrecht hin. Drückt die Handflächen gegen den Sitz des Vordermanns – und hält die Spannung für 10 Sekunden. Und hält der Bus für eine Rast, dann sollte man nicht auf dem Platz sitzen bleiben – sondern die Gelegenheit nutzen, ein paar Schritte zu gehen. Mit nur ein paar einfachen Vorkehrungen lassen sich die meisten „Bus-Reise-Beschwerden“ also vermeiden – und stattdessen die neu gewonnenen Eindrücke genießen.

 

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