RINGANA Deo: natürlich, ohne Parfüm und Aluminium!
Wie Sie vielleicht schon in meinen anderen Selbstversuchen (Haarmilch, Shampoo, Zahnöl) gelesen haben, haben es mir die Frischeprodukte bzw. –kosmetik von RINGANA angetan. Ich gestehe, dass es mich schon neugierig macht, wenn der Hersteller lediglich natürliche Inhaltsstoffe verwendet. Und ganz besonders in einem Deo. Denn, sind wir mal ehrlich, wenn ein Deo versagt, dann betrifft es nicht nur den Träger selbst, sondern auch die anderen im näheren Umkreis haben etwas davon. Man kann zwar weg-schauen und weg-hören, aber weg-riechen geht leider nicht!
Der Deo-Selbstversuch am Wochenende – der Umwelt zuliebe!
Entsprechend war ich skeptisch und wollte meinen nächsten Selbstversuch nur an einem Wochenende starten, um meine Umwelt im Zweifelsfall nicht unnötig zu belasten.
Samstagmorgen. Aufstehen, Kaffee trinken und dann unter die Dusche. Zunächst ein Kommentar zur Deo-Flasche: Diese kommt recht unspektakulär daher und ist, wie die anderen RINGANA-Produkte, sehr zurückhaltend und minimalistisch designt, und natürlich handelt es sich hier um eine Pumpflasche ohne Treibgas. RINGANA verfolgt das Motto, natürliche und nachwachsende Rohstoffe zu verwenden - ohne Tierversuche oder genetisch veränderte Grundprodukte. Das Deo ist weißlich und in etwa so flüssig wie Milch. Und los geht’s: wechselseitig die Arme in die Höhe und fesch drauf los gepumpt; jeweils drei Mal in jede Achselhöhle. Das sollte reichen. Der Duft, der mir als erstes in die Nase stieg, war frisch, angenehm und roch nach Zitrone. Sobald das Deo getrocknet war, verschwand dieser Duft fast vollständig.
Der Blick in die Angaben des Herstellers bestätigte den Duft: es handelt sich um Zitronenverbene, Lemongras, Salbei und Traubenschalen-Extrakt. Alle genannten Kräuter und die Traubenschalen haben eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung. Ich erinnere mich daran, dass meine Mutter in den Wechseljahren viel Salbeitee getrunken hat, als natürliches Mittel gegen ihre Schwitzattacken. Es heißt, dass Salbei auch die Regulation von übermäßiger Talgproduktion fördert und deshalb der Einsatz bei unreiner Haut sinnvoll ist.
Ein Deo ohne Aluminium – ob das den Schweißgeruch zuverlässig verhindert?
Diese Frage kann nur beantwortet werden in einem Härtetest, der in meinem Fall aus Einkaufen, Hund ausführen, intensivem Hausputz und Fahrradfahren bestand. Der Riechtest am Abend fiel überraschend gut aus. Meine Nase meldete mir, dass ich zwar nicht mehr so taufrisch roch wie am Morgen nach dem Deodorieren, aber ich fand meinen Geruch nicht „schweißig“ oder gar unangenehm nach den Aktivitäten, die ich hinter mich gebracht hatte. Wäre ich jedoch abends noch verabredet gewesen, hätte ich mich sicherlich nochmals geduscht und deodoriert; aber das hätte ich sowieso – egal ob mit diesem oder einem anderen Deo.
Deo oder Antitranspirant?
In der Presse wurde schon viel darüber berichtet, dass Aluminiumsalze (sie werden als „Aluminiumchlorohydrate“ angegeben) in Deos unter dem Verdacht stehen, Alzheimer und Brustkrebs zu begünstigen. Aluminiumsalze sind in den sogenannten Antitranspirantien (zu Deutsch: ein Mittel, welches die Schweißabsonderung hemmt) enthalten; dies sind spezielle Deos, die sowohl den Schweißgeruch unterbinden als auch dafür sorgen, dass keine bis wenig Achselnässe entsteht. Das ist ein willkommener Effekt, denn dadurch bleibt die Achselhöhle trocken und es bildet sich bei starkem Schwitzen nicht dieser große, unansehnliche und nasse Fleck unter den Armen.
Bedeutet das nun für mich, dass ich mich entscheiden muss, ob ich lieber müffle, den großen Fleck unter den Armen hinnehme oder an Brustkrebs erkranke? Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) beantwortet diese Frage mit einem klaren Nein. Das BfR gibt jedoch zu bedenken, dass man beim Deodorieren abwägen sollte. Und zwar, ob der zu erwartende Tag möglicherweise weniger schweißtreibend wird, denn dann sollte man lieber zu den Deos greifen, die keine Aluminiumsalze enthalten.
Die bewusste Wahl des Deos ist Anti Aging
Die Aluminiumsalze wirken deshalb so gut und zuverlässig schweißhemmend, weil sie in der Haut Eiweiße bilden, die sich zu einem Pfropfen in den Gängen der Schweißdrüsen aufbauen. Dieser Pfropfen verhindert sehr wirkungsvoll das Herausfließen von Schweiß.
Aluminium ist das am weitesten verbreitete Metall auf der Erde und ist auch in vielen Lebensmitteln enthalten. Und nicht nur da, sondern auch in Zahnpasta, Sonnenmilch und sogar Schokolade. Aus diesem Grund nehmen wir viel von diesem Metall in uns auf, scheiden es aber zu einem Großteil über unsere Nieren wieder aus. Worüber es jedoch bisher keinerlei wissenschaftliche Information gibt, ist die Wirkung des verbleibenden Restes im Körper, der sich über viele Jahrzehnte ansammelt. Die gute Nachricht vom BfR ist allerdings, dass wir durch unsere bewusste Wahl beim Deodorieren - Deo oder Antitranspirant - ganz gezielt beeinflussen können, was und wieviel wir in unserem Körper aufnehmen. Und dieser Bewusste Umgang und Einsatz ist aktives Anti Aging.
Es gibt Studienergebnisse, die einen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Aluminium und einem erhöhten Risiko für Brustkrebs und Alzheimer aufzeigen, aber ein eindeutiger Beleg konnte bisher noch nicht gefunden werden.
Das Fazit meines Deo-Selbstversuches
Ich habe das Deo nun schon über vier Wochen angewendet und bin sehr zufrieden damit. Der Zeitraum war zwar nicht mitten im Sommer bei Temperaturen von mehr als 30°C, denn hier hätte ich dann tatsächlich auf ein Antitranspirant zurückgegriffen – der Umwelt zuliebe. Aber so wie das BfR rät, habe ich ganz klar meine Wahl getroffen für ein Deo ohne Aluminiumsalze in Zeiten, in denen ich weniger schwitze. Das schont sicherlich meine Gesundheit. Apropos Gesundheit: Diejenigen unter uns, die sich die Achselhöhle rasieren, tun gut daran, dies abends zu machen. Der Grund dafür ist, dass beim Rasieren immer kleine Hautverletzungen passieren und die Aluminiumsalze im Deo dann ungehindert eindringen können. Besser ist es, bis zum Morgen zu warten und sich dann erst zu deodorieren. Gerade im Sommer rasiert „frau“ sich ja regelmäßig.
Ein für mich auch ganz wichtiges Kriterium hat das natürliche Deo von RINGANA zudem erfüllt: Es hat keinerlei Juckreiz bei mir verursacht und war wirklich gut verträglich. Viele andere Deos von großen Herstellerfirmen hatten bei mir zu starkem Jucken geführt und unangenehme Rötungen verursacht.
So manch ein anderes Deo hatte leider den Nebeneffekt, gerade auf meinen weißen T-Shirts etwas bläuliche Flecken unter den Armen zu hinterlassen, die weder bei der normalen Wäsche noch bei Sonderbehandlung entfernt werden konnten. Dies war beim RINGANA Deo nicht der Fall, es war absolut „fleckenfrei“ und ist damit auch in dieser Hinsicht empfehlenswert. Probieren Sie es selbst mal aus. Es ist schön zu wissen, dass es Produkte gibt, die eine bewusste Lebensführung unterstützen.